Jahresrückblick von Beate Geiger.
Rückblick auf ein Feuerwehrjahr das das Landschaftsumfeld unseres Ortes begann bleibend zu verändern. Unsere Kinder werden unser Oberhaselbach sicherlich anders in Erinnerung behalten, als wir das bisher taten. Mit dem Beginn der Bauarbeiten für die neue B15 begannen in diesem Jahr die landschaftlichen Veränderungen unseres Umfeldes, Waldrodungen, Erdarbeiten, Brückenbauten und neue Wegeführungen bringen uns laufend neue Veränderungen. Aber der Jahreslauf ließ sich davon nicht beirren, blicken wir also nochmals ein Jahr zurück: Nach einer rasant verlaufenen Amtsperiode stand vor einem Jahr am 10. November 2007 wieder einmal eine Entscheidung für die Führungsriege der FFW OH an – Neuwahlen. Schon im Vorfeld war zu hören, dass sich so mancher ernsthaft überlegte sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung zu stellen. Nachdem aber innerhalb der vergangenen Jahre immer ein äußerst harmonisches Zusammenarbeiten die Basis aller Entscheidungen war, ließen sich doch die Beweggründe für eine weitere Motivation zu einer nochmaligen gemeinsamen Periode schnell finden, wenn auch der Zeitaufwand für jedes gemeinnützige Amt nicht eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Die Zusammensetzung der Vorstandschaft ergab sich somit mit Ausnahme von unseren 2 scheidenden Mitgliedern, Hans-Jürgen Braun und Alfred Hatzl, die sich aus der Vorstandschaft zurückzogen, wie gehabt und die „zwei Neue“ unser Konrad Wanninger stellte sich als 2. Fähnrich und Andreas Rauch als neuer Jugendwart zur Verfügung. Es färbten sich die Wälder um Haselbach als kleine Lichter durch die Nacht tanzten. Zum Martinsfest hatten sich viele Kinder aus Oberhaselbach auf den Weg gemachten. Zum gemeinsamen Umtrunk am Feuerwehrhaus verweilten noch Viele. Der Winter klopfte an die Tür. Und mit der Winterzeit rückte auch die Christbaumversteigerung der FFW im Gasthaus Neumeier in Oberhaselbach näher. Wolfgang ölte noch kurz seine Stimme, Max richtete noch einige Spezialpäckchen, Erich prüfte die kochenden Roßwürste, Axel richtete die ersten Scheiben Geräuchertes zurecht und die Kassierer klapperten mit ihren Zigarrenschachteln. Die Besucher zur Christbaumversteigerung füllten den Saal und die Versteigerung konnte beginnen. Manuel Mayer umrahmte den Abend musikalisch, Wolfgang meisterte die verwegendsten Kombinationen und als Erich den Holzstecker nahm um die Hoamtreiber aufzustecken ging ein traditioneller Christbaumverkauf zu Ende. Zwischen den Jahren lud die Feuerwehr ihre fleißigen Helfer zum gemeinsamen Mittagessen ins Gasthaus Bücherl ein. Der Winter blieb größtenteils schneelos und als das neue Jahr Anlauf nahm fragten sich Viele, was das Neue Jahr denn bringen würde und ob es auch Gut werden würde. So vergingen die ersten Wochen und schon bald liefen die Vorbereitungen für den Gemeinschaftsball der Vereine am 25. Januar. Der Ball wurde von Daniela und Josef Riedl eröffnet und die Band lockte die Paare mit Begeisterung. Dieser Abend bot für viele die Gelegenheit sich einmal wieder im Ort zu amüsieren und klang erst in den frühen Morgenstunden nach guten Gesprächen, flotten Tänzen, schmerzenden Füssen und einigen Barbesuchen aus. 27. Januar Die Kinder wetzten schon seit Wochen nervös auf den Stühlen, während sie sich überlegten, in was sie sich in diesem Jahr zum Feuerwehrkinderfasching verwandeln sollten. Von Batman bis Burgherr, von James Bond bis Zauberer, Prinzessin, Elfe oder Ballerina, alles war möglich. Auch die Feuerwehrler hatten wie jedes Jahr die Qual der Wahl und nach gefundener Verkleidung konnte es ja dann wieder einmal richtig losgehen. Es steppte der Bär im Saal beim Neumeier in Oberhaselbach. Die Crew der Animateure gab ihr Bestes, die Vorstandschaft bewältigte diese Aufgabe in ihrer Gesamtheit gemeinsam und die Kindergarde des LGC Labertal brachte die Stimmung zum Kochen. Ein Nachmittag voller Begeisterung ging zu Ende und ob Wirt, Bedienung oder Feuerwehrler alle waren erledigt. Doch von den Kindern hörte man noch einige Zeit: „Schee wars bei der Feierwehr.“ Der Winter hatte an Kraft verloren, der Fasching war in diesem Jahr sehr kurz, bereits im März rückte Ostern näher. Doch vorher riefen uns am 2. März, wie jedes Jahr die Glocken von St. Martin zum Jahresgottesdienst in unser Kirche. Nach dem feierlichen Gedenken ging es für alle zum Wirt zum Weißwurstfrühschoppen. Unser Frauenbund hatte zur Teilnahme am Kreuzweg von Oberhaselbach nach Ascholtshausen eingeladen und wir sicherten den Weg. Das Wetter zeigte sich gnädig, mit Sonnenschein – da hatten wir schon so manche Jahre in denen unser Max ganz durchgefroren heimkam. Denkt man an Karfreitag, so denkt man auch in den Familien: „Haben wir den Steckerlfisch schon bei der Feuerwehr bestellt?“ Alfred und Max hatten das für Karfreitag erlaubte Mahl gründlich und mit viel Liebe gewürzt und gesteckt und um 10.00 Uhr Ortszeit stand die Feuerwehrmannschaft bereit für den Grilleinsatz. Innerhalb von 1 ½ Stunden werden über 100 Fische gegrillt, mit Butter bepinselt, immer wieder gewendet um schließlich in Zeitungspapier gewickelt, auf dem heimatlichen Mittagstischen zu landen. Wenn dann aber die Karfreitagsratschen zum Gottesdienst rufen ist alles am Feuerwehrhaus, als wäre nichts gewesen. Mir san halt von der schnellen Truppe. Die Ostereier waren gesucht und gefunden, die Absperrungen für die Osterreiter waren gesichert und so war Ostern 2008 auch wieder vorbei. Im April schritt unser Feuerwehrkamerad Alfred Brunner mit seiner Martina vor den Traualtar und wir durften mit dabei sein. 25. Mai 2008 Das Grillfest im Feuerwehrhaus lud viele aus Nah und Fern zum Kommen ein und bei geselliger Runde wurde unter weiß/blauem Himmel so manche Stunde verbracht. Die Fahne unserer Feuerwehr hat schon so manche Ereignisse begleitet, oft freudige aber auch zum letzten Geleit eines Feuerwehrkameraden steht sie zur Seite, so auch als unser Mitglied Walter Beck zu Grabe getragen wurde. Die Terminfindung ist oft keine einfache Sache für den 1. Juni waren uns zwei Einladungen ins Feuerwehrhaus geflattert. Die FFW Holztraubach lud zum Floriansfest ebenso die FFW Hagelstadt zur Fahnenweihe. Wie gut das wir zwei Fahnen unser Eigen nennen. Da sich die zwei Abordnungen dann am Nachmittag gemeinsam zum Umzug in Hagelstadt einfanden, war die Wiedersehensfreude wohl so groß, dass man am Nachmittag das Bierzelt noch ausgiebig genoss. Mit eigener Musikkapelle, fahnenschwingend heimgespielt zu werden ist wohl eine selten gesehene Atraktion, aber wie schön, wenn ein Fest einfach gelungen ist. Am 6. Juli lud der Sportverein Oberlindhart zum Gründungsfest. Eine neue Amtsperiode und gleich neue Ideen – so starteten Alfred Luginger und Andreas Rauch eine Auftaktveranstaltung zur Gründung einer Jugendfeuerwehr. Nachdem viele Vorbereitungen erfolgt waren, konnte am 19. Juli das 1. Zeltlager als Wagnis der Feuerwehr beginnen. Die spontanen Zusagen vieler Eltern hatten bereits eine entsprechende Initialzündung gegeben und als am Samstag ein Meer von Zelten, ein Armeezelt zur Versorgung und die Feuerwehrfahne gehisst war, war die Begeisterung geschürt. So manch Feuerwehrvater hatte sein Kind begleitet und eine Freude und Begeisterung gab es nicht nur unter den Kindern. Unser Herr Pfarrer startete unser Vorhaben mit einem Feldgottesdienst in feierlicher Umrahmung mit den Kindern. Ob anschließende Fackelwanderung, Lagerolympiade, Erst-Hilfe-Anleitungen, gemeinsames Fußballspiel oder Lagerfeuerromantik nichts kam zu kurz. Auch Höhenflüge im Korb der angerückten FFW Mallersdorf und Löschunterweisungen per Kübelspritze und Pulverlöscher waren geboten. Als am Sonntag alle Kinder gemeinsam zum Dank an die Feuerwehr sangen: „ So a schena Dog“ standen unseren gestandenen Feuerwehrlern klitzekleine Freudenfunkler in den Augen. Kurzum eine gelungene Veranstaltung mit dem Ergebnis, zu motivieren. So kam und ging der Sommer und die Feuerwehrler brachen im Oktober zur gemeinsamen Reise auf. Der Breisgau war ihr Ziel und die bevorstehenden gemeinsamen Stunden brachten viele gute Gespräche und Erlebnisse unter beeindruckenden Kulissen, ob in Straßburg oder Colmar, beim Winzeressen oder während der Weinproben, wie zu hören war auch bis weit in die Nacht hinein. Die Heimfahrt über den Titisee brachte unsere Reisenden dann wieder nach erlebnisreichen Tagen zurück in die heimatlichen Gefilde. Lachend berichteten die Teilnehmer bei der 5. Vorstandssitzung von der gelungenen Fahrt. Da nicht nur diese Jahr Veränderungen in unserer Landschaft vorgenommen wurden, zeigten sich auch fleißige Feuerwehrler am Feuerwehrhaus, um dieses mit einem Anbau zu erweitern. Ein entsprechender Stauraum für diverse Gerätschaften, wie Rasenmäher, etc. sollte in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Ein Anliegen der Vorstandschaft war es, mit unserem Feuerwehrhaus den anstehenden Anforderungen zu entsprechen. Daher an Alle ein Dankeschön am Interesse unserer Feuerwehrgemeinschaft.
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